Europäischer Förderpreis „Next Generation“ geht nach Finnland

Innovationen, Gründergeist und Neues zu wagen – darum geht es auch in diesem Jahr beim Wettbewerb des Europäischen Förderpreises „Next Generation“. Gesucht wurden die besten Gründungen, Startups oder Projektinitiativen für das digitale Klassenzimmer 4.0. Unter insgesamt 21 Bewerbungen aus ganz Europa hat sich das finnische Unternehmen Curious Technologies aus Helsinki mit seinem Sprachroboter Elias durchgesetzt und gewinnt den mit 5.000 Euro dotierten Europäischen Förderpreis „Next Generation“ für digitale Bildung 2021.

Das von jungen Frauen gegründete Startup hat ein interaktives Lernprogramm entwickelt, mit dem die Schüler*innen spielerisch Sprachen lernen können, indem sie Gespräche mit menschenähnlichen Robotern führen. An der Entwicklung waren sowohl Lehrer*innen als auch Schulen beteiligt, die als Grundlage das sehr gute und beim PISA-Vergleichstest regelmäßig an der europäischen Spitze rangierte finnische Bildungssystem nutzen konnten. Dank der Konzeption „Lernen durch Sprechen“ ist die Software nicht nur für Schulkinder geeignet, sondern kann auch in der Erwachsenenbildung, im Vorschulalter oder für Analphabeten eingesetzt werden.

Auch die deutsche Binogi GmbH war auf dem 2. Platz ganz vorn mit dabei. Auf dem gleichnamigen Lernportal werden mittels Video Bildungsinhalte der wichtigsten Schulfächer einfach erklärt. Zu den weiteren Finalisten gehört unter Anderem die VIL GmbH aus Langenfeld. Das Unternehmen entwickelte Virtual-Reality-Brillen mit denen Schüler*innen im Klassenzimmer auf Entdeckungsreise durch ferne Kontinente gehen, in vergangene Zeiten schauen und Einblicke in Organismen gewinnen können und belegte damit den 3. Platz. Und auch das Dresdner Startup-Unternehmen Scoolio auf dem 4. Platz konnte mit seiner App, die die Organisation des Schulalltags für Lehrende sowie für Schüler*innen vereinfacht, bei der Jury punkten.

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