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Blitzlichtgewitter und „Sophia, Sophia“-Rufe begleiteten die italienische Ausnahmekünstlerin in die Wiener Staatsoper. Mit Standing Ovations feierte das Publikum später Sophia Loren und ihr Lebenswerk. Ihr Sohn Carlo Ponti zeichnete die Besonderheit der Loren, deren „legendärer Status nicht nur auf Talent und professioneller Hingabe beruht, sondern auch auf zutiefst menschlichen Qualitäten.“
In einer emotionalen Laudatio ehrte Stargeiger Daniel Hope den amerikanischen Kulturmäzen und Komponisten Gordon Getty: „Haben Sie je einen Menschen weinen gesehen – weil er der Musik gelauscht hat? Einer dieser Menschen, so sensibel, so hingebungsvoll, so vollkommen aufgelöst im Klang?“ Seine Liebe gehört der klassischen Musik und darüber hinaus unterstützt er seit Jahrzehnten junge Künstler und Kulturinstitutionen weltweit.
In einer Robe von Vivienne Westwood würdigt Barbara Meier in ihrer Laudatio die Modeschöpferin Vivienne Westwood, die seit mehr als 20 Jahren als Umweltaktivistin die unterschiedlichsten Aktionen initiiert und unterstützt. Die Engländerin habe auch ihr Leben verändert – mit ihren zahlreichen Aktionen, mit ihrer Prinzipientreue, mit ihrer Mode.
Opernsängerin Nina Stemme kennt die Bühne der Wiener Oper sehr gut, stand darauf als Senta im „Fliegenden Holländer“ mehr als 20 mal. „Ihre Fertigkeit, Ihre Leidenschaft, Ihr Talent für eine faszinierende Kunstform bescheren ganz besondere Momente“, heißt es im Nominierungsschreiben des Europäischen Kulturforums.
Am Dirigentenpult stand an diesem Abend Simone Young, die bereits 1993 in dem Traditionshaus debütierte. Ein Auftritt, der entscheidend für ihre Karriere war, sagte Ioan Holender, der sie an die Staatsoper holte.
Ende September wurde Maler Neo Rauch für sein Bühnenbild zur Wagner-Oper Lohengrin in Bayreuth mit dem erstmals verliehenen „Oper! Award“ ausgezeichnet. In Wien bekam er nun den Europäischen Kulturpreis Taurus für Bildende Kunst überreicht.
Der Bonner Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan, der im kommenden Jahr am 3. Oktober in Bonn Gastgeber des Europäischen Kulturpreises anlässlich des 250. Geburtstages von Beethoven ist, hielt die Laudatio auf die Umweltinitiative R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT.
Mit „Il lacerato spirito” aus Verdis „Simon Boccanegra” zeigte Bass René Pape, warum er den Europäischen Kulturpreis bekam. Er reißt Kritiker zu schönsten Rezensionen hin, seine Auftritte in Bayreuth versetzen immer wieder in Erstaunen. Kaum dachte man ihn zu erkennen, wandelt sich René Pape wieder – seine markante Stimme bleibt das verbindende Element.
Sein Lebenswerk ist Beispiel dafür, was Leidenschaft alles schaffen kann. Seine Erfolge auf der ganzen Welt haben Thomas Hampson nie davon abgehalten, an den Nachwuchs zu denken. Beispielhaft sei der „Heidelberger Frühling“ genannt, eine Lied-Akademie. Regelmäßig gibt Thomas Hampson jungen Sängerinnen und Sängern seine Erfahrungen weiter, schult sie vor allem in dem oft stiefmütterlich behandelten Kulturgut Lied.
Präsentiert wurde die Europäische Kulturpreisgala von der Hallmann Holding, der Firmengruppe des Investors und Unternehmers Klemens Hallmann. „Als österreichischer Unternehmer ist es mir eine große Freude, dieses außergewöhnliche Event in meiner Heimatstadt zu präsentieren und einen Beitrag zu leisten, für die Vielfalt, den Erhalt und die Weiterentwicklung der europäischen Kulturlandschaft“, so Hallmann.
Senkrechtstarterin, Furorefee, Ausnahmekünstlerin – kaum ein Attribut ist zu groß, als dass es nicht auf Ina Regen passen würde. Die österreichische Singer-Songwriterin tritt im Rahmen der Europäischen Kulturpreisgala am 20. Oktober in der Wiener Staatsoper auf.
Diese Gala ist weltweit einzigartig: Am 20. Oktober stehen große Opernpersönlichkeiten auf der Bühne, die mit ihrem außerordentlichen Können seit Jahrzehnten die Aufführungen in aller Welt und auch in der Wiener Staatsoper prägen. Gemeinsam präsentieren sie an diesem Oktoberabend ein einzigartiges Musikerlebnis. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Prominenz hat ihr Kommen zugesagt.